Mehr als 2.300 Megawattstunden Ökostrom: Leipzig baut Photovoltaik auf kommunalen Dächern weiter aus
von Simone Liss | 09.07.2025
Wir treiben den Ausbau von Photovoltaikanlagen in Leipzig voran. So entstehen jährlich neue Anlagen auf kommunalen Gebäuden wie Schulen oder Schwimmhallen. Unser Ziel: eine lebenswerte Zukunft durch erneuerbare Energien.
Regionale Wertschöpfung
Mit Solarenergie von Leipzigs Dächern kommt unser Strom direkt aus der Region.
Vorbildfunktion
Kinder erleben in Schulen und Kitas wie Klimaschutz funktioniert. Und profitieren direkt vom Strom.
Klimaziele von morgen
Wir investieren heute in die Klimaziele von morgen: Das macht Leipzig nachhaltiger und zukunftsfähiger.
Klimaschutz für alle
Weniger CO₂-Ausstoß bedeutet eine gesündere Umwelt – für uns und kommende Generationen.
Unsere Welt steht vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel und die Endlichkeit fossiler Energieträger erfordern neue Lösungen – und zwar jetzt. Gemeinsam mit der Leipziger Kommunale Energieeffizienz GmbH (LKE) setzen wir uns für den Ausbau erneuerbarer Energien ein.
In den letzten Jahren sind so 38 neue Solaranlagen auf den Dächern unserer städtischen Gebäude entstanden. Hier wird also bereits fleißig Ökostrom produziert – rund 2.300 Megawattstunden pro Jahr. Das reicht, um etwa 1.000 Single-Haushalte ein ganzes Jahr lang zu versorgen. Und wir machen weiter. Ziel ist es, jedes Jahr 20 bis 30 neue PV-Anlagen auf Dächern von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden zu installieren. Damit nutzen wir das Potenzial unserer Stadt – und verwandeln Sonnenlicht in saubere Energie für heute und morgen.
Machen Sie sich selbst ein Bild und begleiten Sie uns auf diesem Weg.
Die 60. Grundschule der Stadt Leipzig geht mit gutem Beispiel voran: Auf dem Dach der Turnhalle an der Seumestraße wurde eine Photovoltaikanlage installiert – ein sichtbares Zeichen für den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit im Bildungsbereich. Das Gebäude wurde so energetisch aufgewertet und fit für die Zukunft gemacht. Die neue Anlage hat eine Leistung von rund 28 Kilowattpeak und erzeugt jährlich etwa 28.000 Kilowattstunden Strom.
Damit deckt die Schule einen großen Teil ihres eigenen Energiebedarfs – sauber, leise und direkt von der Sonne.
Ein starkes Signal für die Energiewende: Auf dem 3.370 Quadratmeter großen Schuldach in der Südvorstadt wurde eine moderne Photovoltaikanlage installiert. Mit einer maximalen Leistung von 99 Kilowattpeak (kWp) wird sie künftig einen Großteil des Strombedarfs der Schule klimafreundlich abdecken. Das zeigt, wie Klimaschutz konkret aussehen kann: vor Ort, mit direktem Nutzen für die Schule, das Stadtviertel und die Umwelt.
Grün ist hier nicht nur die Außenfassade: Die Erich-Kästner-Grundschule zeigt, wie Bildung und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. 178 Module liefern jedes Jahr rund 70.000 Kilowattstunden Sonnenstrom – genug, um einen großen Teil des Energiebedarfs klimafreundlich zu decken. Damit wird die Schule nicht nur ihrem Namen als Bildungsort gerecht, sondern auch als Vorbild für Nachhaltigkeit im Schulalltag.
Gemeinsam mit den Leipziger Sportbädern haben wir am Sportbad an der Elster eine moderne Solaranlage in Betrieb genommen. Sie erzeugt rund 64.000 Kilowattstunden grünen Strom pro Jahr und deckt an sonnigen Tagen bis zu 80 Prozent des eigenen Energiebedarfs. Der erzeugte Strom wird vollständig im Sportbad genutzt – für mehr Energieeffizienz, weniger Emissionen und spürbare Kosteneinsparungen.
Die neue Sporthalle der Robert-Schumann-Schule ist nicht nur ein Ort für sportliche Höchstleistungen – seit diesem Jahr spielt sie auch energetisch in der Oberliga. Mehr als die Hälfte des dort erzeugten Stroms wird direkt vor Ort genutzt, für einen nachhaltigen Betrieb mit doppeltem Gewinn. So wird der Neubau zu einem Vorbild für effiziente und klimafreundliche Energieversorgung.
Energie in Großformat: Die Marie-Curie-Schule setzt mit ihrer Photovoltaikanlage ein kraftvolles Zeichen für Klimaschutz. 355 Module mit einer Gesamtleistung von 138 Kilowattpeak erzeugen jährlich rund 125.000 Kilowattstunden Sonnenstrom. Damit deckt die Schule einen Großteil ihres Eigenverbrauchs ab und reiht sich in die Spitzengruppe der größten PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden ein.
Photovoltaik wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um, sauber und emissionsfrei. Sonnenlicht trifft auf Solarzellen und erzeugt dabei Gleichstrom. Dieser wird durch einen Wechselrichter in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt – so wie wir ihn aus der Steckdose kennen.
Weil Solarenergie lokal verfügbar, umweltfreundlich und unerschöpflich ist.
Wir gewinnen mehr als 2,1 Megawatt Strom aus 38 PV-Anlagen auf kommunalen Dächern. Geplanter Zuwachs: 20 Anlagen pro Jahr – viele an Schulen und öffentlichen Gebäuden.
Alle Bürgerinnen und Bürger profitieren vom Ausbau der Solaranlagen – durch eine saubere Energieversorgung und weniger CO₂.
Ein großer Teil wird direkt in den Gebäuden genutzt – für Licht, Computer, Heizsysteme etc. Der überschüssige Strom wird ins Stromnetz eingespeist und trägt zur allgemeinen Versorgung bei.