Anna Groß
Betriebsmonteurin Rohrnetz bei den Leipziger Wasserwerken
Die 22-jährige Anna Groß hat ihre Ausbildung bei den Leipziger Wasserwerken zur Fachkraft für Wasserversorgungtechnik gemacht. Seit 2020 arbeitet sie in einem Team mit 12 Männern als Betriebsmonteurin für das Rohrnetz der Leipziger Wasserwerke.
Was gehört zu Ihren Aufgaben und was macht Ihnen im Job als Betriebsmonteurin Rohrnetz besonders Spaß?
„Ich arbeite im Kundendienst, übernehme die Montagen und Demontagen vor dem Wasserzähler, betreue und behebe Rohrschäden sowie die Vor- und Abnahmen im Straßenbau, die Rohrnetzwartung und die Armaturenkontrolle. Als besondere Herausforderung, die mir ein sehr gutes Gefühl gibt, empfinde ich die Verantwortung, die man bei auftretenden Rohrschäden hat, um diese zu managen und möglichst rasch zu beheben.“
Wie fühlt es sich an, in einem Team mit 12 Männern zu arbeiten?
„Als Kind bin ich schon immer mehr unter Jungs gewesen, auch in der Jugend und beim Sport. Daher ist es keine große Veränderung für mich gewesen. Mittlerweile fühle ich mich sehr wohl und bin gut angenommen worden. Als ich schwanger und dann Mutter wurde, gab es anfangs ein paar Probleme bezüglich des Bereitschaftsdienstes für mich als Alleinerziehende. Mittlerweile wurden aber dafür Lösungen gefunden. Ich hoffe, dass es anderen Frauen, die in derselben Position sind, damit vereinfacht wird, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen.“
Was hat Sie bewegt, bei den Leipziger Wasserwerken Ihre Ausbildung zu starten?
„Ich wollte schon immer was Handwerkliches machen, da ich nicht für das Büro gemacht bin. Ich arbeite gerne draußen und mit Kollegen zusammen.“
Haben sich Ihre Vorstellungen erfüllt?
„Ja, das haben sie.“
Was raten Sie Mädchen, die über einen Job im gewerblich-technischen Bereich nachdenken?
„Ich empfehle Mädchen und Frauen, dass sie mit einem gesunden Selbstbewusstsein hier ankommen, mit einer offenen Art und mit technischem Interesse.“