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Donnerstag, 30. Mai 2024
Nach 21 Monaten Bauzeit schließen die Stadt Leipzig und die Leipziger Gruppe die Arbeiten auf der Waldstraße ab und geben den Abschnitt zwischen Waldplatz und Primavesistraße am 31. Mai wieder für alle Verkehrsarten frei. „Mit der Freigabe der Waldstraßenbrücke ist der letzte Baustein einer vielfältigen Baumaßnahme fertiggestellt. Damit sorgen wir noch vor der UEFA Euro 2024 für freie Fahrt für alle Leipzigerinnen und Leipziger – und für alle Gäste, die uns bald besuchen“, freut sich Thomas Dienberg, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau.
Die alte Waldstraßenbrücke wurde abgerissen und neu gebaut. Entstanden ist eine pfeilerlose Brücke, die das Abfließen des Wassers des Elstermühlgrabens erleichtert. Sie ist 23 Meter breit und neu mit einem Geh- und Radweg sowie Bänken ausgestattet. Für Beleuchtung entlang der Waldstraße sorgen energiesparende LEDs. Vorgezogene Fußwege, sogenannte Gehwegnasen, erleichtern die Straßenquerung. Zudem wurden an zwei Kreuzungen Blindenleitsysteme aufgebracht.
Die LVB modernisierten auf dem zwei Kilometer langen Bauabschnitt unter anderem 4.000 Gleismeter, gestalteten fünf Haltstellen barrierefrei und erneuerten Fahrleitungs- und Bahnstromanlagen. Für einen leistungsfähigen Veranstaltungsverkehr rund um das Stadion wurde die sogenannte Feuerbachschleife grundhaft erneuert und die Haltestelle Sportforum Ost barrierefrei ausgebaut. „Mit der Modernisierung der Waldstraße bis zur Primavesistraße haben wir unser Angebot leistungsfähig weiterentwickelt und unsere Gleise fit für breitere Straßenbahnen und damit für die Zukunft gemacht. Gleichzeitig konnten wir mit der Investition die regionale Wirtschaft weiter unterstützen. Über 64 Prozent der LVB-Bauleistungen werden in Leipzig vergeben, 24 Prozent in Sachsen“, so Ronald Juhrs, Geschäftsführer Technik und Betrieb der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Die Leipziger Wasserwerke verlegten 1,2 Kilometer neue Trinkwasserleitungen und sanierten über 50 Hausanschlüsse. Für die Abwasserentsorgung wurden ein halber Kilometer Leitungen per Hand saniert und 125 Abwasseranschlüsse erneuert. Im Bereich der Waldstraßenbrücke wurde zusätzlich ein 20 Tonnen schweres Abschlagbauwerk eingelassen, um einen Rückstau des Gewässers in die Kanalisation bei Starkregen zu vermeiden. Der Regenwasserentlastungskanal von Christianstraße bis zur Brücke wurde mittels Schlaucheinzug saniert. „Diese umfangreichen Sanierungen sind ein weiterer wichtiger Meilenstein für die kontinuierliche Verbesserung der städtischen Wasserinfrastruktur“, erklärt Dr. Ulrich Meyer, Technischer Geschäftsführer der Leipziger Wasserwerke.