LVB-Newsletter abonnieren
Sichere dir deinen persönlichen Informationsvorsprung und melde dich für unseren Newsletter an. Damit erhältst du regelmäßig Neuigkeiten und Informationen rund um den Leipziger Nahverkehr.
Auf dieser Seite findest du die Transkripte und Textalternativen unserer individuellen Stadtrundfahrten.
Die Bedeutung des Denkmals ist vielschichtig: Als Nationaldenkmal hätte es den Geist und die Identität des deutschen Volkes symbolisieren sollen. Als Herrscher- oder Kriegerdenkmal ehrt es Verdienste und Vorbilder. Gleichzeitig vermittelt es durch freimaurerische Symbole Werte wie Toleranz und Frieden.
Die Idee eines Denkmals in Leipzig entstand direkt nach der Völkerschlacht 1813. Doch fehlte zunächst der politische Wille dazu, da Sachsen auf der Seite Napoleons stand – also auf der Seite der Verlierer. Erst mit der Reichsgründung 1871 entstanden deutschlandweit neue Nationaldenkmäler. Zum 100-jährigen Jubiläum der Völkerschlacht 1913 wurde auf Initiative des Patriotenbundes das Völkerschlachtdenkmal durch Spenden initiiert.
Wenn man sich das Gebäude ganz genau anschaut, findet man sehr weit oben die Aufschrift des ersten Turnvereins "Allgemeiner Turnverein zu Leipzig". Sicherlich sehr gut geeignet als Fotomotiv.
Hier in der Nähe befindet sich eine beeindruckende Wohnanlage aus den 1920er–Jahren, entworfen vom Leipziger Stadtbaurat James Bühring. Die Architektur verbindet Offenheit mit Geschlossenheit und ist ein interessantes Beispiel für das damalige Bauwesen.
Nicht weit vom Sportforum kannst du das Kleingärtnermuseum erkunden. Der Namensgeber der Schrebergärten, Dr. Moritz Schreber, war Leipziger Orthopäde und leidenschaftlicher Turner. Zu seinen Lebzeiten entwickelte er viele Turngeräte für öffentliche Spielplätze. Interessant ist, dass zu Ehren von Dr. Moritz Schreber ein Leipziger Schuldirektor gemeinsam mit seinen Schülern ein Beet anlegte, woraus später die berühmten Schrebergärten hervorgingen.
Christoph: Fritz ich mag das immer, wenn wir gerade bei schlechtem Wetter mal in den Wildpark gehen. Was magst du denn ganz besonders am Wildpark?
Fritz: Wildschweine.
Christoph: Und was ist bei den Wildschweinen so besonders?
Fritz: Na, weil die kleine Babys manchmal kriegen.
Christoph: Wegen den kleinen Babys. Und dann rennt ihr mal ganz wild durch das Gehege. Und was magst du noch am Wildpark?
Fritz: Das Kuchenzelt mit auf dem Spielplatz.
Christoph: Und das findest du cool. Und was gefällt dir noch am Wildpark?
Fritz: Die Ziegen.
Christoph: Die Ziegen. Und warum gefallen die dir?
Fritz: Weil man sie streicheln kann und füttern.
Christoph: So Fritz, du bist ja manchmal mit dem Kindergarten auf dem Spielplatz, Pflegepilz an der Rennbahn. Und was ist an dem Spielplatz ganz schön?
Fritz: Dass man da klettern kann.
Christoph: Und ist es cool, dort hochzukommen?
Fritz: Ja.
Christoph: Ist das Baby einfach?
Fritz: Nein, nicht so einfach.
Christoph: Ist nicht so einfach?
Fritz: Nein, muss man mit einer Leiter hochklettern.
Christoph: Mit einer Leiter?
Fritz: Ja, die ist festgeschraubt da dran.
Christoph: Und bist du schon mal selber hochgeklettert?
Fritz: Ja, da gibt es auch so einen Eingang, da kann man reingehen und dann drin hochgehen.
Christoph: Und was ist dort oben?
Fritz: Gar Nichts.
Christoph: Aber eine super Aussicht, oder?
Fritz: Ja.
Ich finde das Rosental mit dem Zooschaufenster cool. Auf der großen Wiese kann man im Herbst super Drachen steigen lassen. Da ist richtig viel los, da sind viele Leute mit Drachen, auch richtige Profis, die dort die Dinger durch die Lüfte sausen lassen. Und im Frühling riecht’s im Auwald immer nach Bärlauch. Wenn man zum Aussichtsturm geht, riecht man das.
Ich finde den Stadthafen cool. Da habe ich mal eine tolle Session gehabt mit dem Baubürgermeister. Wir haben nämlich so einen Karrierebus, einen alten Linienbus, der Tische und Stühle und Toiletten hat. Der Baubürgermeister hatte davon erfahren und den Bus mal angefragt für eine Pressekonferenz. Ich habe diesen Bus dann dorthin gefahren und dort auf eine Brücke gestellt. Das war im Frühjahr oder so, jedenfalls war das Wetter schlecht, ich weiß noch, es hat total gestürmt an dem Tag. Und die haben dort drin ihren Pressetermin gehalten, und der Baubürgermeister war richtig angetan davon, der fand der richtig cool.
Vor dem Völki finden ganz tolle Open-Air-Konzerte statt. Die bauen dafür eine riesengroße Bühne auf, und ringsum wird alles abgesperrt, damit die Leute von draußen nicht reingucken können.
Als die Fußball-WM in Deutschland war, gab‘s auf der ganzen KarLi public viewing, da waren überall Riesen-Monitore und Tausende von Menschen auf der Straße. Das war ein Feeling! Wir sind mit unseren Straßenbahnen im Zentimeterabstand an den Stühlen vorbeigefahren, so nah standen die an den Gleisen. Aber du musstest niemanden wegklingeln, die Leute waren diszipliniert, die waren glücklich und zufrieden, haben ihr Bier in der Hand gehabt, Fußball geguckt und die Welt war in Ordnung. Das war toll.
In Plagwitz gab es früher viele alte Fabriken und Handwerksbetriebe, das sieht man heute noch, wenn man mal in die Hinterhöfe geht. Und bis in die 1990er Jahre waren viele von diesen Industriebetrieben noch angeschlossen ans Bahnnetz, das war wahnsinnig verzweigt. Da wurde dann eben mal die Straße gesperrt, auch für die Straßenbahn, wenn da ein Güterzug aus einer Häuserschlucht angefahren kam. Das ist heute fast unvorstellbar. Aber den Karl-Heine-Kanal, den gibt’s immer noch. Wer Boote gucken will, setzt sich am besten auf die Steintreppe hinter der Philippus-Kirche.
Als ich das erste Mal nach Leipzig gekommen bin, war das neue Rathaus für mich wie eine Festung. Ich dachte, das ist ein Schloss oder eine Burg mitten in der Stadt. Das finde ich total fancy. Und dieser Übergang vom Neubau zum Altbau, diese Brücke über der Lotterstraße, die heißt bei den Leipzigern ‚die mittlere Beamtenlaufbahn‘.
Tipp: Schaut euch unbedingt auch die Nikolaikirche an. Denn dort hat die Friedliche Revolution angefangen. Und ich finde sie auch die schönere Kirche, sie hat eine ganz tolle Orgel und einen ganz tollen Organisten. Die Orgelführung kann ich sehr empfehlen. Aber zurück zur Thomaskirche: Dort ist Bach beerdigt.