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Auf den Spuren des Turnens

Leipzig ist nicht nur Kulturstadt, sondern auch eine Hochburg des Sports. Diese Tour führt dich zu bedeutenden Sportstätten, Vereinen und Orten der Turngeschichte – entspannt und bequem mit dem ÖPNV.

Tour entdecken in der interaktiven Karte

Erkunde Leipzig mit unserem interaktiven Liniennetzplan. Alle Highlights auf einen Blick: Navigiere von Spot zu Spot, entdecke spannende Infos und Insider-Tipps unserer Fahrerinnen und Fahrer. Checke deine nächste Verbindung und finde abwechslungsreiche Restaurants und Cafés entlang deiner Route.

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Spot 1: Völkerschlachtdenkmal

Leipzig spielte früh eine zentrale Rolle in der deutschen Turngeschichte. Bereits 1863 war die Stadt Gastgeber des 3. Deutschen Turnfests, 1913 folgte das 12. Turnfest – zur feierlichen Einweihung des Völkerschlachtdenkmals.

  • Blick auf das Völkerschlachtdenkmal Blick auf das Völkerschlachtdenkmal
  •  Detail am Völkerschlachtdenkmal  Detail am Völkerschlachtdenkmal
  • Ausstellung Forum 1813 Ausstellung Forum 1813
  • Bild der Krypta des Völkerschlachtdenkmal Bild der Krypta des Völkerschlachtdenkmal
  • Blick auf das Völkerschlachtdenkmal Blick auf das Völkerschlachtdenkmal
  • Das Völkerschlachtdenkmal von oben. Das Völkerschlachtdenkmal von oben.

Das Völkerschlachtdenkmal aus verschiedenen Perspektiven - mit Kolossalfiguren, Reiterkuppel und Aussicht über Leipzig – das Denkmal beeindruckt auf mehreren Ebenen

Die deutsche Turnbewegung geht auf Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) zurück. Er wollte Preußen befreien, die feudale Ordnung überwinden und einen deutschen Nationalstaat schaffen. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 schien dieses Ziel greifbar – doch der Wiener Kongress 1815 stoppte viele Hoffnungen. Turnen wurde zwischen 1820 und 1842 verboten, weil es als politisch gefährlich galt.

Ausstellung FORUM 1813
Im FORUM 1813 erfährst du alles zur Völkerschlacht, im Fundament des Denkmals mehr zur Baugeschichte – mit Videos und Audiohörspiel.

Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich 10 – 18 Uhr, November bis März 10 – 16 Uhr
Infos: Toiletten vorhanden, teilweise barrierefrei, Hunde sind nicht erlaubt

Spaziergang zum Johannistal
Wenn du Lust auf einen Spaziergang hast, dann steige auf dem Weg zum nächsten Spot an der Haltestelle Ostplatz aus. Von dort aus gelangst du durch den Botanischen Garten und das malerische Johannistal bis zur Leplaystraße. Grüne Oasen mitten in der Stadt: es lohnt sich. Das Johannistal beherbergt Deutschlands älteste Armengartenanlage (seit 1833) – ein faszinierendes Zeugnis sozialer Stadtentwicklung.

Wusstest du das? Unser Kollege Paolo verrät spannende Hintergründe zu Leipzigs bekanntestem Denkmal.

Bistro 1813
Direkt auf dem Gelände bietet das Bistro 1813 eine große Auswahl an Speisen und Getränken zu moderaten Preisen. Besonders schön: Im Sommer am Ufer des „Sees der Tränen“ sitzen.

Schnittstelle 1845
Nur 10 Minuten zu Fuß (oder eine Haltstelle) entfernt wartet die Schnittstelle 1845: Unter dem Motto „Futtern wie bei Muttern“ gibt’s hier modern interpretierte sächsische Familienrezepte, traditionelle Speisen sowie passende regionale Weine und Biere – in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus aus den 1920er Jahren.

Brauhaus Napoleon
Nur zwei Haltestellen entfernt liegt das Brauhaus Napoleon samt Biergarten: Hier speist man auf historischem Boden gediegen-gutbürgerlich, und für die kleinen Gäste stehen eine Kinderspielecke sowie ein Spielplatz im Außenbereich zur Verfügung. 

Erlebnisfaktor-Bewertung unserer Fahrerinnen und Fahrer

Bewegung: 
Wissen: 
Kultur:
Natur: 
Kreativ: 
Spaß: 

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Spot 2: Leplaystraße

Die Leplaystraße ist ein bedeutender Ort für die Leipziger Turngeschichte. 1847 entstand hier die erste Turnhalle der Stadt, weitere folgten 1863 und 1913.

  • Vorderansicht der Sporthalle in der Leplaystraße mit der Aufschrift "Allgemeiner Turnverein zu Leipzig" Vorderansicht der Sporthalle in der Leplaystraße mit der Aufschrift "Allgemeiner Turnverein zu Leipzig"
  • Vorderansicht der Sporthalle in der Leplaystraße Vorderansicht der Sporthalle in der Leplaystraße
  • Vorderansicht der Sporthalle in der Leplaystraße Vorderansicht der Sporthalle in der Leplaystraße
  • Eine Straßenbahn fährt im dunkeln über die KarLi Eine Straßenbahn fährt im dunkeln über die KarLi
  • Blick auf die Karli mit im Cafe sitzenden Menschen im Sonnenschein Blick auf die Karli mit im Cafe sitzenden Menschen im Sonnenschein

Bild 1, 2 und 3: Sporthalle Leplaystraße, Bild 4 und 5: Restaurants in der Karl-Liebknecht-Straße 

Zwischen 1820 und 1842 war öffentliches Turnen in Deutschland verboten. Die Bewegung passte sich an und betonte staatstreue Werte. Die Revolution von 1848/49 spaltete die Turner: Demokratische Gruppen wurden zunächst verdrängt, ihre Ideen später von der Arbeiterbewegung wieder aufgegriffen.

Pionierstadt Leipzig
Der erste Leipziger Turnverein (ATV) brachte das Turnen an städtische Schulen und trieb die Entwicklung von Turngeräten voran. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts gewann Turnen im Schulunterricht an Bedeutung – besonders in Leipzig. 1862 wurde mit Justus Carl Lion erstmals ein städtischer Turndirektor eingestellt. Ein Jahr später gründete ATV-Mitglied Oswald Faber in Leipzig-Lindenau die erste deutsche Turngerätefabrik.

Leipzig geht voran
Obwohl Turnen ab 1863 an Volksschulen erlaubt war, wurde es in Sachsen nur zögerlich aufgenommen – Leipzig war die Ausnahme. Bis 1904 turnten hier rund zwei Drittel der Schülerinnen, was zur Einführung spezieller Turnkleidung für Mädchen führte.

Zwischen 1863 und 1900 entstanden etwa 50 Schulturnhallen, um dem rasanten Bevölkerungswachstum zu begegnen. Höhere Schulen setzten hingegen stärker auf Disziplin und Ordnung.

Die Turnhalle Leplaystraße heute
Die Turnhalle in Leplaystraße bietet heutzutage vielfältige Trainingsmöglichkeiten: Trainiert werden hier unter anderem Handball, Volleyball, Basketball, Ringen, Karate, Kunstturnen, Sportgymnastik und Sportakrobatik. Die Spielsporthalle bietet Platz für rund 150 Zuschauer – mit Steh- und Sitzplätzen.

Schon entdeckt? Unser Kollege Paolo verrät, worauf Besucher unbedingt achten sollten.

Auf dem Weg zur nächsten Station (Fichtestraße 28) lohnt sich ein Stopp auf der belebten Karl-Liebknecht-Straße – kurz "KarLi". Hier erwartet dich eine bunte Vielfalt an Cafés, Restaurants und ein lebendiges, kreatives Flair. 

Wie wäre es z. B. mit dem Killiwilly (irisch), oder dem Pata Negra (spanisch)? Wer wer es klassisch mag, ist im Volkshaus und in der Hafenbar gut aufgehoben. Freunde asiatischer Küche kommen im Shiki Sushi Two, im An Chay (vegan) oder im Ramen 1974 auf ihre Kosten.

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Spot 3: Fichtestraße 28

1926 entstand in der Fichtestraße eine Ausbildungsstätte des Arbeiter-Turn- und Sportbunds (ATSB). Nach der Auflösung des ATSB durch die Nationalsozialisten 1933 zog hier das Institut für Leibesübungen der Universität Leipzig ein. 

  • Vorderansicht der ehemaligen Ausbildungsstätte des Arbeiter-Turn- und Sportbunds (ATSB) Vorderansicht der ehemaligen Ausbildungsstätte des Arbeiter-Turn- und Sportbunds (ATSB)
  • Seitenansicht der ehemaligen Ausbildungsstätte des Arbeiter-Turn- und Sportbunds (ATSB) Seitenansicht der ehemaligen Ausbildungsstätte des Arbeiter-Turn- und Sportbunds (ATSB)
  • Wohnanlage aus den 1920er–Jahren (zwischen Stein- und Fichtestraße), entworfen vom Leipziger Stadtbaurat James Bühring Wohnanlage aus den 1920er–Jahren (zwischen Stein- und Fichtestraße), entworfen vom Leipziger Stadtbaurat James Bühring
  • Wohnanlage aus den 1920er–Jahren (zwischen Stein- und Fichtestraße), entworfen vom Leipziger Stadtbaurat James Bühring Wohnanlage aus den 1920er–Jahren (zwischen Stein- und Fichtestraße), entworfen vom Leipziger Stadtbaurat James Bühring

Bild 1 und 2: Ehemalige Ausbildungsstätte des Arbeiter-Turn- und Sportbunds (ATSB) in der Fichtestraße, Bild 3 und 4: Wohnanlage von James Bühring (zwischen Stein- und Fichtestraße)

In den 1920er-Jahren war Leipzig ein Hotspot des deutschen Arbeitersports. 1922 fand hier das 1. Deutsche Arbeiter-Turn- und Sportfest statt – mit über 100.000 Teilnehmern aus 15 Ländern. Die Stadt bot mit zwei anerkannten Ausbildungsstätten, zahlreichen Vereinen, Hallen und Plätzen eine Sportinfrastruktur, die bundesweit einzigartig war.

Nach dem Ersten Weltkrieg verlor das traditionelle Turnen an Bedeutung. Stattdessen begeisterten sich viele für neue Sportarten wie Fußball, Handball oder Motorsport – sie passten besser zur modernen Gesellschaft.

Während viele Turner den Fokus auf Leistung und Wettkampf kritisierten, nutzten die Nationalsozialisten den Sport gezielt für ihre Zwecke: Der Schulsport wurde zentral gesteuert, Vereine und Organisationen verloren ihre Unabhängigkeit – auch in Leipzig.

Unser Kollege Paolo verrät, warum sich ein genauer Blick auf die Wohnanlage in der Lößniger Straße lohnt.

Gaststätte Kollektiv
Die Gaststätte Kollektiv serviert Ostklassiker in kultiger DDR-Atmosphäre – authentisch, charmant und ein bisschen retro.

Schnellbuffet Süd
Kultimbiss mit Nostalgie-Charme – hier gibt es ehrliches Essen, fix auf den Teller und ohne Schnickschnack.

Café Mein liebes Frollein
Verspielt, gemütlich und ein bisschen vintage – das Café Mein liebes Frollein lockt mit hausgemachten Kuchen und Wohnzimmer-Flair.

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Spot 4: Jahnallee

An der Jahnallee treffen sportliche Höchstleistungen auf große Geschichte. Wo heute die Red Bull Arena steht, erhob sich früher das Zentralstadion der DDR – ein Symbol des Sozialismus und Schauplatz riesiger Sportfeste. Gleich daneben: die Deutsche Hochschule für Körperkultur (DHfK), das sportwissenschaftliche Zentrum der DDR. Beide Bauten spiegelten den politischen Anspruch, die DDR als wahre Erbin deutscher Kultur zu zeigen.

  • Staturen entkleideter Sportler vor dem Hauptgebäude des RB-Stadions Staturen entkleideter Sportler vor dem Hauptgebäude des RB-Stadions
  • Staturen entkleideter Sportler vor dem Hauptgebäude des RB-Stadions Staturen entkleideter Sportler vor dem Hauptgebäude des RB-Stadions
  • Staturen entkleideter Sportler vor dem Hauptgebäude des RB-Stadions Staturen entkleideter Sportler vor dem Hauptgebäude des RB-Stadions
  • Hauptgebäude des RB-Stadions in Leipzig Hauptgebäude des RB-Stadions in Leipzig
  • Staturen entkleideter Sportler vor der Sporthochschule DHfK Staturen entkleideter Sportler vor der Sporthochschule DHfK
  • Kleingärtnermuseum und Schreber Restaurant Kleingärtnermuseum und Schreber Restaurant

Bilder 1-3: Staturen vor dem RB-Stadion, Bild 4: Vorderansicht RB-Stadion, Bild 5 Staturen vor der Sporthochschule DHfK, Bild 6: Kleingärtnermuseum und Schreber Restaurant

Bereits 1868 wurde die Deutsche Turnerschaft gegründet – mit dem Leipziger Arzt Ferdinand Goetz als prägendem Mitbegründer. Sein Wohnhaus, das sogenannte Goetz-Haus, liegt in der Nähe des Sportforums – einst Sitz des Dachverbands, heute ein geschichtsträchtiger Ort.

Ab 1969 nutzte die DDR das „Turn- und Sportfest“ gezielt zur Inszenierung der „sozialistischen Persönlichkeit“. Noch heute erinnern die Stadionwälle aus Kriegstrümmern und die eingelassene Arena an diese Zeit. Und obwohl die DHfK 1990 aufgelöst wurde – wegen ihrer Rolle im staatlich geförderten Doping – lebt ihr sportwissenschaftliches Erbe im Institut für Angewandtes Training (IAT) und an der Universität Leipzig weiter.

Kleingärtnermuseum Leipzig
Öffnungszeiten: Januar bis Mai und September bis Dezember, Dienstag bis Donnerstag, 10–16 Uhr Juni bis August, Dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr

Sächsisches Psychiatriemuseum
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 13–18 Uhr

Stadiontouren der Red Bull Arena buchbar über die Website von RB Leipzig

Unser Kollege Paolo verrät, warum ein Abstecher zum Deutschen Kleingärtnermuseum ein sportlich-historisches Highlight ist.

Schreber Restaurant und Biergarten
Mitten im Grünen und dennoch stadtnah bietet das Schrebers einen großzügigen Biergarten mit regionalen Bierspezialitäten und deutscher Küche – perfekt für eine entspannte Auszeit. 

Ristorante Pizzeria Roma
In der Jahnallee serviert das Roma authentische italienische Küche mit einer vielfältigen Auswahl an Pizzen und Pasta – ein beliebter Treffpunkt für Liebhaber mediterraner Genüsse.

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