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Schlüsselübergabe als symbolischer Meilenstein für das Sportbad am Rabet

Donnerstag, 26. Juni 2025

Leipzig. Wichtiger Meilenstein für das neue Sportbad am Rabet: Im Schwimmhallenkomplex auf dem Otto-Runki-Platz haben die Leipziger Sportbäder als künftiger Betreiber symbolisch die Schlüssel übernommen. In einem Festakt übergaben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) vor geladenen Gästen einen überdimensionalen Spindschlüssel. „Wir gehen nun mit Riesenschritten auf die Eröffnung zu und erledigen die notwendigen Restarbeiten und behördlichen Freigaben“, sagte Sportbäder-Chef Martin Gräfe. Für Badegäste, Vereine und Schulen wird das Sportbad am 11. August öffnen. „Damit stellen wir pünktlich zum Schulstart allen Nutzern dringend benötigte Wasserflächen zur Verfügung“, betonte Gräfe.

Seit 2022 wird auf dem Otto-Runki-Platz gearbeitet: Entstanden ist ein Komplex mit einem 25-Meter-Schwimmbecken, einem Lehrbecken und einem Kinderplanschbecken. Um optimale Bedingungen für Kurse, Training und öffentliches Baden zu schaffen, sind die Areale akustisch getrennt. Außerdem gibt es einen Athletikraum und einen Besprechungsraum für Vereine, Sportbäder und Interessierte. Im Erdgeschoss befinden sich zudem Umkleiden, Büros und ein Foyer mit Aufenthaltsbereich. Einen erheblichen Anteil der rund 20 Millionen Euro Gesamtbaukosten hat die Stadt Leipzig beigesteuert. „Als Stadt ist uns dieses Bad wichtig. Es bringt für die gesamte Stadt eine weitere Verbesserung von Schwimmangeboten, Kursen und dem Gesundheitssport. Der Stadtteil wird urban aufgewertet“, sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Sportbad am Rabet setzt Maßstäbe

Entwurf und Planung für das Sportbad am Rabet stammen von den Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp), die den Architekturwettbewerb 2019 für sich entschieden. „Wir setzen auf einen Bau mit hohem Wiedererkennungswert, der sich – wie man jetzt auch sieht – gut in das Stadtviertel aber auch die angrenzenden Strukturen einfügt“, erklärte der leitende Architekt Tobias Keyl. Mit einem nachhaltigen Ansatz trage man zudem den städtischen Bemühungen hinsichtlich klimarelevanter Aspekte Rechnung: Neben der Planung nach Passivhausstandard und einer wirtschaftlichen, emissionsreduzierten Bauweise mit vorgefertigten Wand- und Deckenelementen, werden unter anderem Retentionsdächer mit Insektenwiesen, ein Fernwärmeanschluss zur Vermeidung innerstädtischer Emissionen sowie eine Schlammwasserwiederaufbereitung, die eine Wiederverwendung des Beckenwassers ermöglicht, umgesetzt. Durch die direkte Speicherung und Verwertung von Regenwasser auf Dach und Vorplatz leistet das Bad zudem einen wichtigen Beitrag zur wassersensiblen Stadtentwicklung und neuer Nutzungsideen für Regenwasser.

Für Heiko Rosenthal setzt das Bad damit in vielfältiger Weise Maßstäbe: „Dieses Bad hat enorme Bedeutung, weil es Strahlkraft für die weitere nachhaltige Entwicklung des Stadtteils besitzt. Es bringt zudem Entlastung hinsichtlich dringend benötigter Wasserflächen und lädt viele neue Badegäste zum Schwimmen ein“, sagt der Bürgermeister und Beigeordnete für Umwelt, Ordnung, Klima und Sport der Stadt Leipzig, betonte aber zugleich: „Der Schwimmhallenbau auf dem Otto-Runki-Platz wird die angespannte Situation in der Auslastung der Schwimmhallen natürlich etwas entschärfen – kann aber bei der Entwicklung von Wasserflächen nicht der letzte Schritt sein.“ Stadt und Sportbäder planen für das städtische Sportprogramm bereits einen weiteren Schwimmhallenneubau im Leipziger Süden.

Weitere Informationen gibt es unter www.L.de/meer-an-möglichkeiten.

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