Was passiert bei einer Spülung?
Im Leipziger Trinkwasser sind verschiedene Mineralstoffe enthalten. Darum ist es überwiegend mittelhart und hart. Als Auswirkung der Wasserhärte bilden sich Ablagerungen – Kalkränder – an Wasserhähnen und im Wasserkocher.
Auch in den Rohren lagern sich Stoffe, z. B. Eisen, ab. Um sie zu entfernen, wird nun Wasser mit hohem Druck durch die Leitung geschickt. So werden Ablagerungen einfach weggespült. Dabei trübt sich das Wasser rostbraun. Das ist Eisen. Es ist nicht gesundheitsschädlich, kann aber die Wäsche braun verfärben.
Warum wird die Westringleitung gespült?
Die sogenannte Westringleitung erstreckt sich zwischen dem Güterverkehrszentrum Radefeld und Grünau. Sie ist 11,4 Kilometer lang und besteht überwiegend aus Stahl. So wurden die Leitungen früher gebaut, heute sind eher Kunststoffe im Einsatz.
In den Rohren kommt es durch Korrosion, also Rost, zu Ablagerungen. Mit einer Leitungsspülung sollen diese Ablagerungen entfernt werden. Damit ist die Leitung fit für den Ringschluss 2028, wenn die Westringleitung mit der Ostringleitung verbunden wird.
Der Ringschluss ist ein wesentlicher Teil der Erneuerung unserer Trinkwasserinfrastruktur und sichert die Trinkwasserversorgung. Bis 2030 strukturieren die Wasserwerke große Teile des Netzes grundlegend um.