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Smarte Energielösungen: Systeme, Technik und clevere Kombinationen

von Redaktion | 18.09.2025

Die Kraft von Sonne und Erdwärme nutzen: Möglich wird das erst durch moderne Technologie. Welche Systeme es gibt und wie sie optimal zusammenwirken, liest du hier.

Die Energiewende fängt direkt bei dir zu Hause an. Von der Heizung bis zur Klimaanlage, von der Beleuchtung bis zum Strom für TV, PC und Co: Energie für alles kann heute direkt aus der Natur kommen. Nachhaltig und erneuerbar. Wenn man die richtigen Technologien nutzt und smart kombiniert. 
Aber langsam: Um welche Systeme geht es überhaupt? 

Die Wärmepumpe zieht ihre Energie aus Luft, Boden oder Wasser – und verwandelt sie in Heizwärme für dein Zuhause. Besonders effizient laufen sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Mehr Wissen über Wärmepumpen findest du hier in unserem Blog.

Wandelt Sonnenlicht direkt in Strom um. Ein Wechselrichter macht diesen Strom für den Haushalt nutzbar. Planung ist wichtig: Dachfläche, Ausrichtung und Verschattung entscheiden über die Leistung.

Speichert überschüssigen Solarstrom, damit du ihn auch abends oder nachts nutzen kannst. So erhöhst du den Eigenverbrauch deiner PV-Anlage und kannst bis zu 70 % unabhängiger vom Stromnetz werden.

Fängt Sonnenwärme über Kollektoren ein und leitet sie in einen Wärmespeicher. So kannst du Warmwasser bereiten und deine Heizung unterstützen – besonders im Sommer ein Vorteil.

Kombination der Systeme: So wird aus 1 plus 1 gleich 3

Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Batteriespeicher sind schon einzeln echte Energiesparer. Richtig stark werden sie aber zusammen. Denn wenn deine Wärmepumpe mit eigenem Solarstrom läuft und der Speicher die Energie für abends bereithält, sinken deine Stromkosten deutlich. Und du machst dich unabhängiger von Preisschwankungen am Markt.

So funktioniert das Zusammenspiel in deinem Zuhause:
Photovoltaik + Wärmepumpe: Dein Dach liefert Strom, die Wärmepumpe verwandelt ihn in Heizwärme oder Warmwasser.
Photovoltaik + Speicher: Überschüssiger Strom landet nicht im Netz, sondern in deiner Batterie. So kannst du ihn nutzen, wenn die Sonne nicht scheint.
Wärmepumpe + Speicher: Auch wenn die Wärmepumpe mal pausiert, sorgt der Speicher dafür, dass Wärme und Strom weiter fließen.
Alles zusammen: PV, Speicher und Wärmepumpe arbeiten als Team. Und machen dein Zuhause günstiger, unabhängiger und klimafreundlicher.

Wie Wärmepumpen in dein Zuhause passen

Ob allein oder im Team mit Solar und Speicher: Wärmepumpen sind ein zentraler Baustein, wenn du dein Zuhause bereit die Zukunft machen willst. Doch die öffentliche Diskussion rund um das Gebäudeenergiegesetz hat viele Verbraucher verunsichert. Sind Wärmepumpen auch die richtige Lösung für Bestandsgebäude?

Die gute Antwort vorweg: Grundsätzlich ist eine Wärmepumpe für jedes Wohngebäude geeignet – Neubau wie Altbau. Bei Bestandsgebäuden müssen aber einige Voraussetzungen beachtet werden. 

Wärmepumpen im Altbau: Darauf kommt es an

Auch wenn dein Zuhause schlechter gedämmt ist als ein Neubau – wenn du die folgenden sechs Punkte beachtest, machst du es fit für die Energien von morgen:

  • Richtig dimensionieren: Eine Wärmepumpe darf nicht zu groß ausgelegt werden. Wird sie genau auf deinen Wärmebedarf berechnet, arbeitet sie effizient, vermeidet unnötiges Takten und hält länger.
  • Vorlauftemperatur senken: Möglichst niedrige Heizwassertemperaturen machen das Heizen besonders effizient und verbessern die Jahresarbeitszahl (JAZ). Richtwert: Je größer die Heizkörper, desto niedriger kann die Vorlauftemperatur sein. Mit der richtigen Einstellung läuft deine Anlage sparsam – und du genießt gleichzeitig angenehmen Heizkomfort.
  • Gleichmäßige Wärmeverteilung: Damit alle Räume gleichmäßig warm werden, muss das Heizsystem sauber eingestellt sein. Dafür macht ein Fachbetrieb den so genannten hydraulischen Abgleich. Die richtige Einstellung spart Energie und vermeidet Strömungsgeräusche.
  • Fachbetrieb wählen: Erfahrung zählt. Hol dir mehrere Angebote ein und achte darauf, dass der Betrieb die Besonderheiten von Wärmepumpen kennt – das zahlt sich langfristig bei Kosten und Effizienz aus. Tipp: Als Stromkunde der Leipziger Stadtwerke erhältst du Sonderrabatte bei Juno Solar.
  • Günstigen Wärmepumpenstrom nutzen: Für Wärmepumpen gibt es spezielle Stromtarife, die oft günstiger sind als normaler Haushaltsstrom. Wer hier clever vergleicht und wechselt, spart Jahr für Jahr bares Geld. Die Leipziger Stadtwerke bieten dafür den Tarif L-Strom.wärme.
  • Modernisierungsplan erstellen: Wenn dein Haus noch viel Energie verbraucht, lohnt sich ein Stufenplan für Dämmung, Fenster oder Heizkörper. So wird das Gebäude nach und nach „wärmepumpenfit“ – und du kannst schon heute mit erneuerbarer Wärme starten. Bis zur Reduzierung des Energiebedarfs kann dann ein elektrischer Heizstab oder auch die vorhandene Verbrennerheizung an sehr kalten Tagen zusätzlich einspringen.

Eine ausführliche Checkliste findest du bei der Verbraucherzentrale.

Wärmepumpen im Neubau: Umweltschutz ist schon eingebaut

Bei Neubauten ist es einfacher. Denn sie sind in der Regel gut gedämmt – optimale Voraussetzungen für Wärmepumpen und Co. Seit dem 1. Januar 2024 müssen Neubauten in ausgewiesenen Neubaugebieten zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. 
Außerhalb dieser Gebiete gibt es längere Übergangsfristen. Dort steigt der Pflichtanteil an erneuerbaren Energien in der Regel stufenweise: ab 2029 mindestens 15 %, ab 2035 mindestens 30 % und ab 2040 mindestens 60 %. 
Mit welchen Heizsystemen du diese Quoten erfüllst, bleibt dir überlassen. Möglichkeiten sind unter anderem: 

  • elektrische Wärmepumpen (Luft, Erdreich, Grundwasser)
  • Biomasseheizungen (z. B. Pellets, Hackschnitzel)
  • Gas- oder Ölheizungen mit klimaneutralen Brennstoffen (z. B. Biomethan, Wasserstoff)
  • Hybridlösungen (z. B. Wärmepumpe + Gas/Öl/Solarthermie)
  • Fern- oder Nahwärmeanschlüsse

Von der Vision zur Installation

Ob Altbau oder Neubau: Dein Zuhause ist bereit für erneuerbare Energien. Bist du es auch? Dann erfährst du hier in unserem Blogartikel mehr darüber, wie du die neue Technik installierst.

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