Vom Filmset und Backstage-Bereich – Star-Köchin Rike Schindler im LVB-Podcast
von Larissa Benz | 13.08.2025
von Catrin Kultscher | 25.11.2025
Nächster Halt: Augustusplatz, Gewandhaus zu Leipzig, Oper Leipzig ... – so oder so ähnlich klingen die Ansagen in den LVB-Fahrzeugen an ausgewählten Haltestellen. Ein echter Hinhörer, der Aufmerksamkeit schafft für Leipziger Einrichtungen und Firmen.
Über diese nicht alltägliche Vermarktungsmöglichkeit können lokale Anbieter aus Kultur, Gastro oder Dienstleistung die Menschen in unseren Bahnen und Bussen auf sich aufmerksam machen. Spätestens seit letztem Jahr wird das Angebot der Verkehrsbetriebe an die Leipziger Wirtschaft sehr gut angenommen.
In den Bussen und Bahnen der LVB machen die Haltestellenansagen auf Leipzigs Restaurants, Kultureinrichtungen oder Läden aufmerksam.
Für Steffen Palm von den Verkehrsbetrieben ein gutes Angebot: „Wir verstehen die Ansagen auch als Teil unseres Einsatzes für unsere Stadt und die hiesige Wirtschaft. Sehr viele Menschen nutzen Straßenbahnen und Busse tagtäglich für ihre Wege. Übrigens im letzten Jahr mit einem Rekord von 167 Millionen Fahrgästen.“ Da ist Aufmerksamkeit garantiert. „Und für unsere Fahrgäste verstehen wir die Ansagen als zusätzliche Information und Service, gerade auch für die vielen Gäste der Stadt“, beschreibt er weiter. „Denn Ziel unserer Fahrgäste ist ja nicht die Haltestelle. Sie wollen zu bestimmten Orten. Und die Ansagen geben Orientierung. Auch so helfen wir Menschen, ihre Ziele zu erreichen.“
Rund um die Haltestellen gibt es viel zu entdecken – gerade Gästen helfen die Ansagen bei der Orientierung.
Das Prinzip der Zusatzansagen ist ganz einfach: Nach der Durchsage der nächsten Haltestelle können Unternehmen in kurzer, prägnanter Form ihre Einrichtung platzieren. Die sollte natürlich in Blickweite oder zu Fuß von der Haltestelle erreichbar sein. Und immer, wenn Straßenbahn oder Bus an der gebuchten Haltestelle vorbeifahren, wird die eigene Einrichtung genannt. „So manchem Fahrgast war das anfangs vielleicht ein bisschen zu viel. Aber mit zunehmender Gewöhnung kam auch die Erkenntnis, dass diese Ansagen ein Plus an Informationen bieten und gerade für Ortsfremde sehr hilfreich sein können“, erklärt Steffen Palm.
Lars Laschinski kümmert sich bei Sachsen Media auch um die Ansagen.
Lars Laschinski, Mitglied der Geschäftsleitung beim Kooperationspartner Sachsen Media, betreut gemeinsam mit seinem Team die Akquise von Ansagekunden – und das mit großem Erfolg: „Die Rückmeldungen unserer Kunden sind hervorragend. Auch die Fahrgäste reagieren sehr positiv. Manche waren anfangs zwar kurz überrascht, doch inzwischen zeigt sich deutlich: Die Ansagen werden wahrgenommen und geschätzt.“ Dieser Effekt ist im Marketing als Generisierung bekannt: Begriffe oder Marken werden durch ihre ständige Präsenz so vertraut, dass sie stellvertretend für eine ganze Kategorie stehen – wie aus einem Dampfdruckreiniger ein Kärcher oder aus einem Taschentuch ein Tempo wird. Genauso wird auch eine Haltestelle durch wiederkehrende, klare Ansagen zu einem festen Orientierungspunkt im Alltag der Menschen. Diese konstante Präsenz schafft Aufmerksamkeit für lokale Anbieter aus Kultur, Gastronomie und Dienstleistung und stärkt damit die regionale Wirtschaft. Ein Vorteil, von dem letztlich wir alle profitieren.
academixer-Chefin Dörte-Solveig Waurick nutzt gern den Kanal der Haltestellenansagen, um auf ihr Theater mit den vielen tollen Vorstellungen aufmerksam zu machen.
Das kann Dörte-Solveig Waurick, Geschäftsführerin bei den academixern, bestätigen: „Die Ansagen sind ein guter und eigentlich auch recht naheliegender Kanal, um auf uns aufmerksam zu machen. Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben und Sachsen Media.“ Und toll, so nebenbei eine Idee zu bekommen, wo man denn abends mal wieder das vielfältige kulturelle Leben unserer schönen Stadt genießen könnte.
Sachsen Media gehört in den Alltag vieler Menschen in Leipzig: Auch die Bildschirme in den LVB-Straßenbahnen und -Bussen werden vom regionalen Dienstleister betrieben. Sachsenweit sind es übrigens 2.800 Bildschirme in Bussen und Bahnen in Städten wie Leipzig, Dresden oder Chemnitz. Außerdem gehört das Sachsen Fernsehen zum Portfolio des Unternehmens. Alles ganz regional: also Kommunikation aus Sachsen für Sachsen. So ein lokaler Bezug schafft Vertrauen.
Wenn Sie ebenfalls Teil des erfolgreichen Formats der Haltestellenansagen werden möchten, melden Sie sich gern bis zum 5. Dezember 2025 bei: Lars.Laschinski@sachsen-media.de. Bis zu diesem Datum können noch Haltestellen gebucht werden.
Und egal, ob Gäste der Stadt oder Einheimische – die eine oder andere Anregung ist bei den Ansagen ja schon dabei. Und wenn ich auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn dann unvermittelt „Gewandhaus zu Leipzig“ höre, kommen sofort Erinnerungen auf an den letzten herrlichen Konzertabend dort. Ist ja auch schön. Also, Ohren auf und einfach mal die Gedanken schweifen lassen.