Bodyguards am Beckenrand: Wie Sportbäder Sprungbretter für die Karriere werden können
von Simone Liss | 21.04.2022
von Simone Liss | 17.03.2022
„Es spielt keine Rolle, wie tief das Wasser ist, wenn du gut schwimmen kannst.“ Der tschechische Schriftsteller Pavel Kosorin hat vier Kinder und Recht: Wer sich seiner Sache sicher ist, hat nichts zu befürchten.
Dieser Spatenstich machte allen Spaß: Nun kann der Bau der neuen Sportschwimmhalle am Otto-Runki-Platz beginnen.
In Leipzig lernten erstmals Jungen der oberen Klassen von Volksschulen im Sommer 1902 im Städtischen Freibad Schwimmen. Neben Leipzig waren Hamburg und Dresden die ersten Städte in Deutschland, die das Schwimmen zum Schulfach gemacht haben. Mit Erfolg: Leipzig hat viele Schwimmtalente hervorgebracht – unter anderem Gisela Schöbel-Graß, Sabine Herbst, Kristin Otto und Sven Guske. Nun wird die Schwimmer-Stadt Leipzig um ein neues Sportschwimmbad reicher: Am 16. März erfolgte der symbolische Spatenstich für das „Meer an Möglichkeiten“ am Otto-Runki-Platz im Leipziger Osten. Der moderne Schwimmkomplex wird für Schüler, Vereins- und Breitensportler ein Gewinn sein.
So wird die neue Sportschwimmhalle aussehen. Illustration: gmp Architekten
„An dieser Stelle wird in den kommenden beiden Jahren ein maßgebliches Infrastrukturprojekt für den Sport- und Freizeitbereich in Leipzig umgesetzt. Es bringt für die gesamte Stadt einen enormen zusätzlichen Freizeitwert durch Schwimmangebote, öffentliches Baden, Kurse, Vereine und Gesundheitssport. Lokal erhoffen wir uns durch die Schwimmhalle eine weitere Entwicklung und Aufwertung des Stadtteils“, sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung beim Spatenstich mit den Leipziger Sportbädern. Auch für Heiko Rosenthal ist das städtische Engagement sehr wichtig: „Die Entwicklung Leipzigs seit den 2010er Jahren ging mit einem Plus von rund 100.000 Einwohnern einher. Zudem spüren wir eine deutliche Diversifizierung der vielfältigsten Nutzergruppen vom Leistungs- und Breitensport über das Schulschwimmen, den Gesundheitssport bis hin zum öffentlichen Baden. Der Schwimmhallenbau auf dem Otto-Runki-Platz wird diese Situation etwas entschärfen – kann aber bei der Entwicklung von Wasserflächen nicht der letzte Schritt sein.“
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