Baustellen der Leipziger Gruppe: Wir bauen für euch und für morgen
von Catrin Kultscher | 18.07.2025
von Catrin Kultscher | 25.07.2025
Die Leipziger Gruppe baut gemeinsam mit der Stadt Leipzig in verschiedenen Straßen der Stadt. Das sind große Baustellen, bei denen es um die Modernisierung der gesamten Infrastruktur geht.
In der Dieskaustraße bauen Stadt Leipzig und Leipziger Gruppe bis 2026
In der Dieskaustraße bauen Stadt Leipzig und Leipziger Gruppe bis 2026
Aber was heißt „große Baustelle“ oder wie die Fachleute sagen, „komplexe Baumaßnahme“? Das sind gemeinsame Bauvorhaben der Stadt Leipzig und der Leipziger Gruppe, bei denen in einem Abschnitt möglichst viele Infrastrukturanliegen parallel umgesetzt werden. Idealerweise arbeiten die viele Akteure hier Hand in Hand und greifen so effizienter in den Straßenraum ein. Damit das gelingt, sind intensive Planungsrunden und gut koordinierte Absprachen nötig – am Schreibtisch und draußen auf der Baustelle.
Stefan Röll ist Leiter Instandhaltung bei den Verkehrsbetrieben, André Berthold Netzchef bei den Leipziger Wasserwerken und Claudia Friedrich, Abteilungsleiterin Planung und Bau bei der Netz Leipzig. Sie beantworten uns dazu ein paar Fragen.
Stefan Röll: „Das können ganz schön große Runden werden. Da sitzen alle Bauherren zusammen: Wir als Leipziger Gruppe in unterschiedlicher Besetzung und die Stadt Leipzig. Auch Telekommunikationsunternehmen und je nach Vorhaben sitzt auch die Deutsche Bahn mit am Tisch.“
André Berthold: „Wir arbeiten als Wasserwerke eng mit den Verkehrsbetrieben, der Netz Leipzig und den beteiligten Ämtern der Stadt Leipzig zusammen. Ziel ist, bei einer Baustelle möglichst viele Arbeiten abgestimmt zu erledigen – und damit dann für etliche Jahre Ruhe zu haben.“
Claudia Friedrich: „Genau, denn das spart Zeit, Kosten – und zusätzliche Baustellen. Die gute und enge Zusammenarbeit ist wirklich klasse. Dass wir so koordiniert vorgehen, ist wichtig und richtig. Erfordert natürlich auch ganz schön viel Abstimmung. Die sich aber für alle lohnt.“
Stefan Röll: „Zu Beginn werden erstmal alle gefragt, ob es den Bedarf gibt, mitzubauen. Dann treffen wir uns als Bauherren regelmäßig mit externen Planern, allen betroffenen Ämtern der Stadt. Und da gibt es einige wichtige Ansprechpartner, mit denen wir uns abstimmen müssen. Mobilitäts- und Tiefbauamt, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Stadtplanungsamt, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege, Amt für Schule für die Schulwegeführung, Behindertenbeauftragte, Polizeidirektion, Branddirektion.“
Claudia Friedrich: „Und parallel koordinieren sich auch noch alle Leitungsträger, die im unterirdischen Bauraum tätig werden.“
Auch in der Prager Straße (Bild 1) und am Georgiring (Bild 2) wird komplex gebaut.
Stefan Röll: „So was kann leider vorkommen und die Gründe sind vielfältig. Das können finanzielle Gründe sein und bei der Ausschreibung im EU-weiten Vergabeverfahren haben sich kein geeigneter Bieter oder keine wirtschaftlich tragbaren Angebote gefunden. Oder es kommt zu Verzögerungen beim Baurechtsverfahren. Oder es gibt Widersprüche innerhalb der Gremien oder Bürgerinitiativen wegen neuer Verkehrsraumaufteilung.“
André Berthold: „Wir bauen ja nicht nur für heute, sondern für die nächsten Jahrzehnte. Viele Leitungen unter unseren Straßen sind 50 bis 130 Jahre alt. Das bedeutet, mit viel Weitblick zu planen und zu agieren.“
Bei den Projekten geht es also um neue, moderne Straßen, Geh- und Fahrradwege für Leipzig, langlebige Gleise und Haltestellen für unsere Fahrgäste. Und natürlich um leistungsfähige Leitungen für Wasser, Abwasser, Strom, Wärme für alle, ob privat oder Gewerbe – wichtige Grundbedingung für die gute Lebensqualität in unserer Stadt.
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