Pressemitteilungen der Leipziger Gruppe und ihrer Unternehmen

Verkehrsbetriebe
08.05.2024

Was wäre Leipzig ohne …?

Euro, Reisefreiheit, Solidarität, Klimaziele, Allerlei: Straßenbahn Nr. 1009 wirbt im Wahljahr 2024 für Demokratie und ein friedliches Europa

Sie wirbt für eine liberale Demokratie und ein friedliches Europa: Gemeinsam haben die Stadt Leipzig und die Deutsche Nationalstiftung am Vortag des Europatags (9. Mai) das neue Motiv der Straßenbahn Nr. 1009 der Leipziger Verkehrsbetriebe vorgestellt und eine Sonderfahrt gestartet. Die Bahn soll mit ihren Botschaften im Wahljahr 2024 unter anderem an Errungenschaften wie den Euro, Reisefreiheit, Solidarität, Klimaziele und Allerlei erinnern und ein halbes Jahr lang im Linienverkehr durch Leipzig fahren. "Ich freue mich, dass uns diese Straßenbahn mit einem klaren Bekenntnis zu Europa, Vielfalt und Weltoffenheit alle daran erinnert, dass die Europäische Union das Leben vieler Leipzigerinnen und Leipziger vereinfacht und zu mehr Wohlstand beigetragen hat", sagt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. "Eine starke Europäischen Union, die Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte und demokratische Werte verteidigt, ist heute wichtiger ist denn je. Gemeinsam mit zahlreichen europäischen Städten steht Leipzig für diese Werte." Unter dem Motto "Wir sind die Mehrheit" soll die Straßenbahn zum gesellschaftlichen Diskurs und Austausch mit der Frage: "Was wäre Leipzig ohne …?" anregen. Was die Deutsche Nationalstiftung zu dieser Initiative bewogen hat? Fake News, Hate Speech, Rechtsextremismus treten vermehrt auf und gefährden den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Im ganzen Land gehen Menschen zur Verteidigung der Demokratie auf die Straße. Die Stadt Leipzig und die Deutsche Nationalstiftung möchten dazu einen Beitrag leisten. Ziel der Mehrheits-Kampagne, die vom Medienhaus Ströer und der Leipziger Gruppe unterstützt wird, ist es, demokratische Institutionen, Organisationen und Menschen der Zivilgesellschaft zusammenzubringen und deren Aktivitäten sichtbar werden zu lassen - alles im Kontext der anstehenden Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen im Juni und September dieses Jahres. Denn: das effektivste Mittel zur Stärkung der Demokratie ist: eine hohe Wahlbeteiligung. Raum für Dialog und Diskurs "Diese Straßenbahn ist mehr als nur ein Transportmittel; sie ist ein Begegnungsort, an dem Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen und Hintergründe zusammenkommen, interagieren und voneinander lernen können. In Zeiten, in denen die Herausforderungen für unsere demokratischen Institutionen zunehmen, ist es umso wichtiger, Räume zu schaffen, die den Dialog und das Verständnis fördern. Die Deutsche Nationalstiftung ist stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein, und wir sind überzeugt, dass es als Modell für weitere Initiativen dienen kann, die zur Stärkung unserer demokratischen Gesellschaft beitragen", sagt Dr. Agata Klaus, Geschäftsführerin der Deutschen Nationalstiftung.  Auch Ulf Middelberg, Geschäftsführer der Leipziger Gruppe, steht hinter der Idee: "Wir als Leipziger Bürgerunternehmen sind zwar politisch neutral, aber wir haben eine klare Haltung: Wir stehen für Demokratie und Gemeinsinn. Leipzig habe ich kennengelernt als liebenswerte Stadt der Friedlichen Revolution, der runden Tische und des Bürger-Dialogs. Dieser Sinn für das Gemeinsame, für das Gemeinwohl, ist bis heute ein zentraler Erfolgsfaktor."  "Respekt, Toleranz und eine demokratische Grundhaltung brauchen wir dringend, um zum Beispiel Fachkräfte von Morgen für unsere Unternehmen zu gewinnen und die Wissensträger von Heute zu halten." Mehr Infos: www.nationalstiftung.de/projekte/strassenbahn/

Leipziger Gruppe
06.05.2024

Neues Leipziger Fußball-Turnier JuPa-Cup – EM-Tickets als Gewinne

Anmeldeschluss 19. Mai / Veranstaltung steigt im Rahmen des Leipziger-Cups

Am 15. Juni steigt die diesjährige Ausgabe des größten Leipziger Nachwuchsfußballturniers: Der Leipziger-Cup, das traditionelle Fußball-Familien-Fest des FVSL, findet wieder im Bruno-Plache-Stadion statt. Dabei gibt es in diesem Jahr sportlichen Zuwachs in Form eines neuen, zusätzlichen Turniers: Von 13 Uhr bis 17 Uhr wird im Rahmen des Leipziger-Cups der JuPa-Cup ausgespielt - veranstaltet vom Fußballverband der Stadt Leipzig (FVSL), dem L-Cup-Hauptsponsor Leipziger Gruppe und dem Jugendparlament (kurz: JuPa) der Stadt Leipzig. Es können bis zu 16 Mannschaften teilnehmen. Sie werden nach dem Anmeldschluss zum Fußballturnier ausgelost. Preise für die Siegermannschaften des Turniers sind Tickets zur Fußball-Europameisterschaft für die Spiele 2024 in Leipzig. Die Anmeldung ist bis zum 19.05.2024 unter jupa-cup@l.de möglich. Auf Initiative des Jugendparlaments wird dieses Turnier für Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren gestaltet. Es richtet sich an junge Menschen in Leipzig, die gern in ihrer Freizeit Fußball spielen. Sie können sich als Mannschaft oder Einzelpersonen anmelden. Pro Mannschaft spielen 8 Personen, in der Zusammensetzung von 5 Spielerinnen und Spielern, zwei Ersatzspielerinnen und -spielern sowie einer Torwärterin bzw. einem Torwart. In der Mannschaft sollen mindestens zwei junge Frauen mitspielen. Parallel zum Fußballturnier wird erstmalig der Markt der Möglichkeiten zur Jugendbeteiligung in Leipzig angeboten. Dort werden Informations- und Aktionsstände rund um das Thema Mitsprache, Mitwirkung und Mitbestimmung junger Menschen in Leipzig präsentiert. Alle jungen Menschen in Leipzig sind herzlich dazu eingeladen.   

Verkehrsbetriebe
19.04.2024

LVB wächst deutlich - Bundesweit Spitze bei Fahrgastentwicklung

17 Prozent Mehrangebot gestartet und immer mehr D-Ticket-Nutzer

Wie das statistische Bundesamt und Branchenmedien derzeit berichten, wuchs im bundesweiten Vergleich das Fahrgastaufkommen im öffentlichen Personennahverkehr auf 10,9 Milliarden Fahrgäste. Damit lag das Durchschnittniveau jedoch weiterhin 8 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Informationen finden Sie dazu hier. Die Leipziger Verkehrsbetriebe dagegen verzeichnete im Gegensatz zu anderen Regionen massive Zuwächse, auch durch Angebotsverbesserungen, und konnte so 2023 das Vor-Corona-Niveau wieder erreichen und sogar übertreffen.  Im 4. Quartal 2023 setzte sich die positive Fahrgastentwicklung fort: Es wurden mit 41,9 Millionen so viele Personen befördert wie noch nie in einem vierten Quartal seit Beginn der automatischen Fahrgastzählung in den 1990er Jahren. Bereits das dritte Quartal 2023 war ein Rekordquartal im Vergleich aller 3. Quartale. Daher liegt das Jahresergebnis mit 153,3 Mio. Fahrgästen deutlich über dem Planwert. Somit haben die LVB bei den Fahrgastzahlen wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht, nur in den Jahren 2017 und 2018 wurden mehr Fahrgäste gezählt. Dieses Jahr 2024 setzt sich der Wachstumstrend fort, der Januar 2024 lag bereits über den Erwartungen. Insgesamt konnten die LVB auch beim Deutschland-Ticket bereits 156.800 Abschlüsse verzeichnen. Davon sind 35 Prozent Stammkunden, die aus einem anderen Produkt wechselten und rund 101.000 Neuabschlüsse. Der Deutschlandticket-Kundenbestand bei den LVB für April liegt aktuell bei 134.500 und nimmt kontinuierlich weiter zu. 17 Prozent mehr Angebot für die Leipziger Mit dem Beschluss zum Liniennetz der Zukunft im Dezember 2023, auf Basis der vom Stadtrat verabschiedeten Mobilitätsstrategie und Nahverkehrsplan, beschloss der Leipziger Stadtrat 17 Prozent mehr Leistung. Bereits mit dem neuen Jahr 2024 konnten die LVB deswegen das Angebot im Nordraum für den Wirtschaftsverkehr neu ordnen. Hier ist unteranderem die neue Buslinie 84 unterwegs. Informationen finden Sie hier. Mit Buslinie 71 ist seit Februar 2024 eine weitere neue Buslinie in Leipzig unterwegs. Gleichzeitig erweiterten die LVB den 10-Minuten-Takt für die Leipziger. Weitere Angebotsverbesserungen sind bis 2026 geplant. Eine Übersicht finden Sie hier. Damit wollen die LVB auch u.a. das On-Demand-Angebot Flexa weiter ausbauen. 

Leipziger Gruppe
Verkehrsbetriebe
18.04.2024

Straßenbahnen fahren über Waldstraße und Augustusplatz

Weitere Baumaßnahmen im Osten und Westen

Nach den Gleisarbeiten auf der Waldstraßenbrücke kann die Straßenbahnlinie 4 ab 21. April wieder ihren gewohnten Linienweg durch die Waldstraße befahren. Die Baustraßenbahnlinie 34 verkehrt deshalb nicht mehr. Weiterhin ist in Gohlis aufgrund der Baumaßnahme Landsberger Straße der Schienenersatzverkehr 4 im Einsatz.  Für den Autoverkehr bleibt die Waldstraßenbrücke weiterhin gesperrt. Hier erfolgen letzte Arbeiten bis zur endgültigen Freigabe. Informationen zum gemeinsamen Bauprojekt der Stadt Leipzig, der Leipziger Wasserwerke und Verkehrsbetriebe finden Sie unter www.L.de/waldstrasse. Augustusplatz für Straßenbahnen wieder befahrbar Ab 22. April können die Straßenbahnen der Linien 4, 12 und 15 wieder planmäßig über den Augustusplatz verkehren. Damit sind an dieser Stelle die Instandsetzungsarbeiten an der Gleiskurve Goethestraße abgeschlossen, der Autoverkehr bleibt noch bis 27. April eingeschränkt. Linie 7 fährt zwischen Hauptbahnhof und Reudnitz, Koehlerstraße weiterhin mit Umleitung über Friedrich-List-Platz und Elsastraße. Gleichzeitig beginnen in der Riebeckstraße Instandhaltungsarbeiten. Die Straßenbahnlinie 4 verkehrt zwischen Augustusplatz und Riebeck-/Stötteritzer Straße mit Umleitung über Ostplatz und Technisches Rathaus. Aufgrund der Gleisbauarbeiten in der Riebeckstraße kommt es ab 22. April bis zum 11. Mai 2024 zu Einschränkungen für den Autoverkehr. Die Kreuzung Riebeckstraße/Oststraße ist voll gesperrt. Eine Umleitung wird über die Holsteinstraße empfohlen. Am Baubereich zwischen Eilenburger und Riedelstraße kann vorbeigefahren werden. Das Einfahren in die Eilenburger Straße bleibt stadtauswärts gewährleistet. In den Nebenstraßen sind teilweise Halteverbote eingerichtet. Weiterhin gesperrt bleibt die Dresdner Straße, zwischen Salomonstraße und Lange Straße aufgrund von Bauarbeiten am Rabensteinplatz.  Bereits seit 11. März setzen die Leipziger Verkehrsbetriebe im Leipziger Osten, entlang des Linienwegs der Linien 4 und 7, ihre Gleise instand. Alle Informationen dazu finden Sie unter www.L.de/leipzig-ost. Neubau der Gleisschleife Hänichen beginnt Die Leipziger Gruppe und die Stadt Leipzig bauen ab 29. April bis Ende Oktober 2024 in Hänichen eine neue Gleisschleife. Der Baubereich befindet sich im Bereich zwischen Windmühlenweg, Hallesche Straße und Schrägweg. Ziel ist es, künftig einen 10-Minuten-Takt bis zur Stadtgrenze in Hänichen anzubieten.Mit dem Neubau der Gleisschleife werden die Haltestellen barrierefrei ausgebaut und mit neuen Wartehäuschen und Fahrzielanzeigen ausgestattet, ca. 200 Meter Gleise und Fahrleitungen erneuert sowie ein kleines Endstellengebäude, Blindenleitsystem, Fahrradbügel und ein signalisierter Bahnübergang gebaut. Die neue barrierefreie Straßenbahnhaltestelle Hänichen stadteinwärts wird vor die Grundschule in Richtung Stadt verschoben. Eine Straßenbahnsperrung wird erst vom 8. Juli bis 21. September 2024 notwendig. Die Leipziger Wasserwerke erneuern gleichzeitig ihre Trink- und Abwasseranlagen im Windmühlenweg. Bereits 2021 wurden im Windmühlenweg nördlich der Straßenbahngleise die Trinkwasser- und Abwasserleitungen ausgewechselt. Im Zuge der aktuellen Baumaßnahmen werden nun 35 Meter Abwasserleitungen ausgewechselt und an die Leitungen von 2021 angebunden. Des Weiteren werden 100 Meter Trinkwasserleitungen erneuert und ans Netz angebunden. Mit Fertigstellung der neuen Gleisschleife, kann auch für diesen Stadtteil die Anbindung im 10-Minuten-Takt gewährleistet werden. Dafür werden viele der zurzeit noch in Wahren endenden Fahrten bis nach Hänichen verlängert. Weiterführende Informationen zur Baumaßnahme finden Sie unter www.L.de/haenichen.

Verkehrsbetriebe
17.04.2024

Keine Streiks bei den LVB, Landkreis-Verkehre in Sachsen werden bestreikt

TV-N-Einigung erzielt, Finanzierung "extrem schwere Aufgabe"

Die Gewerkschaft bestreikt derzeit zahlreiche Verkehrsunternehmen in den Landkreisen, die Leipziger Verkehrsbetriebe fahren jedoch wie gewohnt. Alle Straßenbahnen und Buslinien der LVB sind in Leipzig im Einsatz. Die Verhandlungen in den Landkreisen werden durch den Arbeitgeberverband Nahverkehr geführt. In den Tarifverhandlungen für die sächsischen Verkehrsunternehmen, zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband Sachsen und der Gewerkschaft, konnte in der vergangenen Woche am 10. April 2024 eine Einigung für den Mantel-Tarifvertrag TV-N Sachsen erzielt werden. Für bereits angestellte und künftige neue LVB-Mitarbeiter bietet diese Tarifeinigung weitere Verbesserungen  - unter anderem zusätzliche Urlaubstage und zusätzliche Erhöhungen bei Zuschlägen an Samstagen und Sonntagen sowie Erhöhung der Zulage für geteilte Dienste und die Koppelung der Entgeltentwicklung bis Ende 2027 an den Öffentlichen Dienst. Die Einigung steht bis 3. Juni unter Vorbehalt eines KAV-Gremieneschlusses. "Mit der Gewerkschaft konnten wir nach konstruktiven Gesprächen am 10. April eine Einigung erzielen. Mit den deutlichen Verbesserungen für unsere Beschäftigten bieten wir attraktive Arbeitsbedingungen und sichere Jobs, um die Verkehrswende zu gestalten und gute Argumente dafür, als Dienstleister im öffentlichen Personennahverkehr zu arbeiten", so Katrin Lukas, Arbeitsdirektorin und Geschäftsführerin Personal und Fahrservice der Leipziger Verkehrsbetriebe. Der Aufsichtsrat der LVB wird sich in seiner Sitzung im Mai damit befassen, denn mit der Tarifeinigung steigen die wirtschaftlichen Herausforderungen, neben weiteren Betriebskostensteigerungen. Allein im laufenden Geschäftsjahr bedeutet die Einigung einen Mehrbedarf von circa 1,7 Millionen Euro und mittelfristig insgesamt einen Mehrbedarf von voraussichtlich mehr als 12 Millionen Euro. "Die Finanzierung dieses Abschlusses bedeutet für uns als LVB eine extrem schwere Aufgabe. Die ist im Wirtschaftsplan bisher nicht abgesichert. Mit einem Produktivitätsprogramm wollen wir die Tariferhöhungen der letzten Runde erwirtschaften. Der jetzige Tarifabschluss ist eine zusätzliche Erhöhung der Anforderungen. Mit dem Aufsichtsrat diskutieren wir im Mai weitere wirtschaftliche Folgen", so Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe. Die Einigung mit Entlastungen für Beschäftigte bedeutet auch, dass die LVB noch mehr Mitarbeiter für sich gewinnen muss. Neben Auszubildenden suchen die LVB insbesondere Busfahrer. Der Mobilitätsdienstleister wirbt deswegen in den nächsten Wochen verstärkt, um neue Kollegen für sich zu gewinnen. So können Interessierte am 20. April im Technischen Zentrum Heiterblick, Teslastraße 2, selber Bus fahren und sich informieren. Ab 9 Uhr stehen Kollegen zu den Jobmöglichkeiten bei den Leipziger Verkehrsbetrieben Rede und Antwort.

Stadtwerke
16.04.2024

Neues Windrad fertig: Grüner Strom für mehr als 4.600 Haushalte

Leipziger Stadtwerke und ihre Partner ENERCON und eab starten nun Bau eines zweiten Windrades mit gleicher Leistung

Grüner Strom für mehr als 4.600 Haushalte: Die Leipziger Stadtwerke haben gemeinsam mit dem Windkraftanlagenbauer ENERCON und dem sächsischen Windparkspezialisten eab New Energy eine hochmoderne Anlage in Königshain-Wiederau (Mittelsachsen) fertiggestellt. Im vergangenen Jahr hatte der Bau begonnen. "Nun drehen sich die Rotorblätter. Wir Leipziger Stadtwerke sind stolz auf unser erstes selbst projektiertes Windrad - in Kooperation mit sehr professionellen Partnern", sagt Philipp Wille, Projektleiter der Leipziger Stadtwerke. Inklusive der Rotorblätter kommt das Windrad auf eine Höhe von insgesamt auf 246,6 Metern. Über eine 13 Kilometer lange Leitung wird die erneuerbare Energie ins Umspannwerk Mittweida geliefert. "Mit einer Leistung von 5.560 Kilowatt können mit dieser Anlage jährlich mehr als 4.600 Haushalte mit Strom versorgt werden", so Matthias Jöde, Projektleiter von ENERCON. In unmittelbarer Nähe errichten die Partner nun noch ein zweites Windrad. "Es wird die gleiche Höhe und die gleiche Leistung haben", sagt Alexander Nattke, Projektleiter der eab. Bis Ende des Jahres soll diese Anlage fertig sein. Spektakulärer Transport der Rotorblätter Im Februar 2023 war auf dem Gelände der Gemeinde Königshain-Wiederau die Baugrube für die erste Anlage angelegt worden. Im Sommer erreichte der Hybrid-Turm schon 60 Meter. Ein 100-Meter-Kran setzte dafür 2,80 Meter hohe Fertigteil-Betonringe aufeinander. 30 Stück waren es am Ende. Auf die Beton-Hälfte (90 Meter) folgte dann eine stählerne. "Dafür wurde ein zweiter, noch größerer Kran auf der Baustelle errichtet - mit einem 170 Meter langen Ausleger", so Nattke.  Und dann kamen im Rahmen eines spektakulären Transports noch die 24 Tonnen schweren Rotorblätter an. Jedes von ihnen ist 78 Meter lang. Die letzten Kilometer zur Baustelle erledigte das Team mit einem sogenannten Selbstfahrer, gesteuert per Fernbedienung. Auf ihm ließen sich die Rotorblätter für enge Kurvenfahrten anheben und sogar senkrecht aufstellen. So wurden die drei liegenden Riesen auf ihrer nächtlichen Tour mitunter auch hoch aufgerichtet, damit sie um die 90-Grad-Ecken kommen. "Zum Glück klappte alles bestens - trotz Wind und Regen. Das war schon ein spannender Transport mit vielen Zuschauern", berichtet Jöde.  "Durch Verzögerungen bei Transportgenehmigungen und Zulieferern hat die Bauphase ein klein wenig länger gedauert als geplant", sagt Nattke. "Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern der umliegenden Gemeinden für ihr Verständnis. Wir sind guten Mutes, dass wir bei Projekt Nummer zwei zügiger vorankommen."   Einen Bericht inklusive Film zum Transport der Rotorblätter finden Sie auf: www.l.de/blog/liegende-riesen-auf-naechtlicher-tour/      

Verkehrsbetriebe
16.04.2024

Im Sinne der Sicherheit: LVB schließt E-Tretroller aus

Mitnahme in LVB-Fahrzeugen ab 1. Mai nicht mehr gestattet

Aus Sicherheitsgründen dürfen in den Bussen, Bahnen und in Flexa-Fahrzeugen der Leipziger Verkehrsbetriebe ab 1. Mai 2024 bis auf Weiteres keine E-Tretroller (sogenannte "E-Scooter") mehr mitgenommen werden. Mit der Entscheidung setzen die LVB gemeinsam mit zahlreichen anderen Verkehrsunternehmen bundesweit eine Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) um. Vorsichtsmaßnahme für die Sicherheit der Fahrgäste Grund für diese Entscheidung sind aktuelle Bewertungen zum Brandschutz in den Fahrzeugen nach Vorfällen im Ausland: Auf Grund der derzeit sehr niedrigen Sicherheitsanforderungen an die E-Tretroller und der exponierten Positionierung der Lithium-Ionen-Akkus ist die Wahrscheinlichkeit eines Akkubrandes bei den E-Tretrollern deutlich höher als bei anderen Elektrofahrzeugen. Solch ein Brand in einem Bus oder einer Bahn birgt erhebliche Gefahren für Fahrgäste und Mitarbeiter durch giftigen Brandrauch, Flamm- und Explosionswirkung. Die im Brandfall freigesetzten Gase sind bereits in geringer Konzentration toxisch. Die Rauchfreisetzung erfolgt in Sekundenschnelle und dazu meistens in erheblichem Umfang. Die E-Tretroller sollen wieder für die Mitnahme zugelassen werden, sobald die Hersteller das bestehende Risiko beseitigt haben. E-Bikes, Elektro-Rollstühle und Elektromobile weiterhin erlaubt Nicht von diesem Verbot betroffen sind Pedelecs (E-Bikes), Elektro-Rollstühle und die vierrädrigen Elektromobile für mobilitätseingeschränkte Menschen - die ebenfalls als "E-Scooter" bezeichnet werden - da deren Akkus die höheren Sicherheitsanforderungen erfüllen. LVB bieten Mobilitätsalternativen Alternativ zur Mitnahme des eigenen E-Tretrollers bietet die LVB über die LeipzigMOVE-App verschiedene Mobilitätsdienste, wie Bikesharing und E-Scooter an. Vollständig registrierte Nutzerinnen und Nutzer erhalten sogar monatlich 10 Freifahrten mit je 15 Minuten für das kostenlose Ausleihen von Nextbike-Fahrrädern. Mehr Informationen unter leipzig-move.de.

Wasserwerke
10.04.2024

Tag der offenen Tür: Wasserwerke öffnen Klärwerk Rosental am 4. Mai

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Leipzig. Einen Blick hinter die Kulissen der Abwasserreinigung geben die Leipziger Wasserwerke zum Tag der offenen Tür im Klärwerk Rosental am Samstag, 4. Mai 2024. Zwischen 14 und 18 Uhr öffnet Leipzigs größtes Klärwerk seine Tore: Auf individuellen Rundgängen erhalten Besucher spannende Einblicke in die einzelnen Reinigungsstufen und erfahren von Mitarbeitern der Wasserwerke, wie das Wasser wieder so sauber wird, dass es in den Kreislauf der Natur zurückgegeben werden kann. Eine Anmeldung ist hier nicht notwendig. Das Programm hat Einiges zu bieten. Neben der Vorstellung von Spezialtechnik und einem Laborblick in die Welt mikrobiologischer Helfer informieren die Wasserwerke auch zum Umgang mit Niederschlagswasser auf Grundstücken und zu Karrierechancen. Ein Besuch lohnt sich für die ganze Familie: Es gibt spannende Experimente rund ums Wasser sowie Spiel- und Bastelstationen für Kinder. Am Ende des Rundgangs können die 34-Meter hohen Faultürme bestiegen werden, die einen großartigen Blick auf das Klärwerk und die Stadt bieten. Anmeldung zum Kanaleinstieg Ein weiteres Highlight ist der Kanaleinstieg, bei dem Fachleute ihre Arbeit und die Funktionsweise der Leipziger Kanäle hautnah vorstellen. Der Einstieg findet von 10 bis 15 Uhr stündlich und nur auf Voranmeldung statt. Teilnehmer müssen mindestens 1,50 Meter groß sein, sportlich und trittsicher sowie ohne Angst vor Dunkelheit und Enge. Der Einstieg erfolgt über ein Schachtbauwerk ("Gulli"), die Öffnung ist etwa 60 Zentimeter im Durchmesser und daher nicht für jeden geeignet. Eine Schutzausrüstung wird von den Leipziger Wasserwerken gestellt. Alles zum Tag der offenen Tür und der Anmeldung zum Kanaleinstieg finden sich unter www.L.de/nahdran.  

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