Ernährung
Power-Rezepte für deinen Alltag
Donnerstag, 14. Oktober 2021
Stoff ist nicht gleich Stoff: Egal ob Kleidung, Wohnaccessoires oder Deko-Ideen – jedes Näh-Projekt muss individuell berechnet werden. Weil jedes Stück anderen Anforderungen gerecht werden musst, wählst du Stoffe mit speziellen Eigenschaften. Hier erfährst du, was du bei der Stoff-Auswahl beachten solltest.
In erster Linie unterscheidet man Stoffe in ihrer Beschaffenheit. Hier gibt es grundliegend zwei verschiedene Arten: Webware und Maschenware.
Hier sprechen wir von Stoffen wie Baumwolle, Leinen oder Viskose. Webware ist nicht dehnbar. Bei Webware fransen die Schnittränder aus. Von daher müssen die Stoffe mit einem breitem Zickzackstich der Nähmaschine oder direkt beim Nähen mit Overlock versäubert werden.
Stoffe wie Jersey, Interlock oder Bündchen sind gestrickte Stoffe, also Maschenware. Im Gegensatz zur Webware sind diese Stoffe dehnbar. Die Schnittränder fransen meist nicht aus, neigen aber dazu, sich einzurollen – davon sollten sich Nähanfänger aber nicht abschrecken lassen.
In Nähbüchern, -Zeitschriften oder Schnittmuster-E-Books sind meistens Stoffempfehlungen enthalten. Generell lässt sich jedoch sagen: Der Stoff sollte immer passend zum Projekt ausgewählt werden. Hier ein Überblick:
Baumwolljersey ist ein elastischer Stoff. Er besteht in der Regel zu 90–95% aus Baumwolle plus Elastan-Anteil zwischen 5-10%. Dieser Stoff ist sehr gut geeignet für T-Shirts, Leggings und enge Kleider. Darüber hinaus ist Baumwolljersey perfekt für bequeme Kinderkleidung wie sommerliche Jumper, Hosen, Mützen und Shirts aller Art.
Canvas ist eine schwere, robuste Webware und besteht meistens aus Baumwollfasern. Canvas ist eher rau und steif. Diesen Stoff kannst du super für Taschen aller Art, Sitzpolster und Deko-Gegenstände verwenden.
Frottee ist ein dicker, weicher Baumwollstoff mit Schlingen. Er ist sehr saugfähig und daher immer erste Wahl für Bademäntel, Strandmode oder Handtücher.
Popeline bezeichnet eine leichte und glatte Webware mit etwas Stand. Damit kannst du super Röcke, Hosen, Hemden und Kissen nähen.
Sweat ist wesentlich dicker als Jersey, hat aber durch seinen Elastan-Anteil ähnliche Eigenschaften wie Jersey. Grundsätzlich unterscheiden wir Sommer- und Wintersweat. Sommersweat, auch French Terry genannt, ist auf der Innenseite nicht angeraut – dadurch kannst du die einzelnen Schlingen sehr gut erkennen.
Viskosejersey ist etwas glatter und glänzender. Aufgrund seiner Kunstfaser Viskose ist er zudem viel feiner als Baumwolljersey. Hieraus kannst du Shirts, Kleider aber auch Unterwäsche nähen. Durch seinen weichen, fließenden Fall eignet sich Viskosejersey auch sehr gut für Wasserfallausschnitte.
Wintersweat hingegen ist auf der Innenseite kuschelig angeraut und dadurch auch dicker und wärmer. Sweat im Allgemeinen lässt sich sehr gut vernähen und eignet sich super für Hoodys, Jogginghosen und Sweatjacken.