Die Kanalnetzsteuerung der Stadt Leipzig

Zum Wohle der Umwelt

Arbeiter in Schutzkleidung klettert eine Leiter hinunter.

Die Stadt Leipzig verfügt über eine Mischwasserkanalisation, über die neben dem häuslichen und gewerblichen Abwasser auch das Regenwasser zum Klärwerk abgeleitet wird. Reicht die vorhandene Kapazität des Klärwerkes nicht aus, wird das Mischwasser, mit Hilfe von Steuerbauwerken in der Kanalisation zwischengespeichert.

So ist es mit Hilfe der Kanalnetzsteuerung möglich, in das Abflussgeschehen aktiv einzugreifen, um die Behandlungskapazität des Klärwerkes und das Speichervolumen in der Kanalisation optimal auszunutzen, und so möglichst wenig Mischwasser in die Leipziger Flüsse einzuleiten. Die Kanalnetzsteuerung leistet damit einen aktiven Beitrag zum Schutz der sensiblen Leipziger Gewässer und der Umwelt.

Die Gesamtkosten für den Bau der Kanalnetzsteuerung belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro. Etwa elf Prozent Fördermittel werden für das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” durch den Freistaat Sachsen bereitgestellt.

  • Begrenzung des Zuflusses zum Klärwerk Rosental auf 13.000 m³/h zur Sicherstellung der vollständigen biologischen Reinigungsleistung und der Vermeidung von hydraulischen Überlastungen
  • Aktivierung und optimale Bewirtschaftung von ca. 40.000 m³ Stauvolumen in der Mischwasserkanalisation durch die Verbundsteuerung
  • Reduzierung der Einleitungen von Mischwasser in die Leipziger Flüsse um jährlich 30 %, womit die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden
  • Optimierung des Kanalnetzbetriebes
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