Nachrichten der Leipziger Verkehrsbetriebe

Verkehrsbetriebe
17.04.2024

Keine Streiks bei den LVB, Landkreis-Verkehre in Sachsen werden bestreikt

TV-N-Einigung erzielt, Finanzierung "extrem schwere Aufgabe"

Die Gewerkschaft bestreikt derzeit zahlreiche Verkehrsunternehmen in den Landkreisen, die Leipziger Verkehrsbetriebe fahren jedoch wie gewohnt. Alle Straßenbahnen und Buslinien der LVB sind in Leipzig im Einsatz. Die Verhandlungen in den Landkreisen werden durch den Arbeitgeberverband Nahverkehr geführt. In den Tarifverhandlungen für die sächsischen Verkehrsunternehmen, zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband Sachsen und der Gewerkschaft, konnte in der vergangenen Woche am 10. April 2024 eine Einigung für den Mantel-Tarifvertrag TV-N Sachsen erzielt werden. Für bereits angestellte und künftige neue LVB-Mitarbeiter bietet diese Tarifeinigung weitere Verbesserungen  - unter anderem zusätzliche Urlaubstage und zusätzliche Erhöhungen bei Zuschlägen an Samstagen und Sonntagen sowie Erhöhung der Zulage für geteilte Dienste und die Koppelung der Entgeltentwicklung bis Ende 2027 an den Öffentlichen Dienst. Die Einigung steht bis 3. Juni unter Vorbehalt eines KAV-Gremieneschlusses. "Mit der Gewerkschaft konnten wir nach konstruktiven Gesprächen am 10. April eine Einigung erzielen. Mit den deutlichen Verbesserungen für unsere Beschäftigten bieten wir attraktive Arbeitsbedingungen und sichere Jobs, um die Verkehrswende zu gestalten und gute Argumente dafür, als Dienstleister im öffentlichen Personennahverkehr zu arbeiten", so Katrin Lukas, Arbeitsdirektorin und Geschäftsführerin Personal und Fahrservice der Leipziger Verkehrsbetriebe. Der Aufsichtsrat der LVB wird sich in seiner Sitzung im Mai damit befassen, denn mit der Tarifeinigung steigen die wirtschaftlichen Herausforderungen, neben weiteren Betriebskostensteigerungen. Allein im laufenden Geschäftsjahr bedeutet die Einigung einen Mehrbedarf von circa 1,7 Millionen Euro und mittelfristig insgesamt einen Mehrbedarf von voraussichtlich mehr als 12 Millionen Euro. "Die Finanzierung dieses Abschlusses bedeutet für uns als LVB eine extrem schwere Aufgabe. Die ist im Wirtschaftsplan bisher nicht abgesichert. Mit einem Produktivitätsprogramm wollen wir die Tariferhöhungen der letzten Runde erwirtschaften. Der jetzige Tarifabschluss ist eine zusätzliche Erhöhung der Anforderungen. Mit dem Aufsichtsrat diskutieren wir im Mai weitere wirtschaftliche Folgen", so Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe. Die Einigung mit Entlastungen für Beschäftigte bedeutet auch, dass die LVB noch mehr Mitarbeiter für sich gewinnen muss. Neben Auszubildenden suchen die LVB insbesondere Busfahrer. Der Mobilitätsdienstleister wirbt deswegen in den nächsten Wochen verstärkt, um neue Kollegen für sich zu gewinnen. So können Interessierte am 20. April im Technischen Zentrum Heiterblick, Teslastraße 2, selber Bus fahren und sich informieren. Ab 9 Uhr stehen Kollegen zu den Jobmöglichkeiten bei den Leipziger Verkehrsbetrieben Rede und Antwort.

Verkehrsbetriebe
16.04.2024

Im Sinne der Sicherheit: Ab 1. Mai keine Mitnahme mehr von E-Tretrollern bei den LVB

Ab 1. Mai dürfen in den Straßenbahnen und Bussen sowie in den Flexa-Fahrzeugen der Leipziger Verkehrsbetriebe keine E-Tretroller – umgangssprachlich auch „E-Scooter“ – mehr mitgenommen werden. Diese Regelung wird aus Sicherheitsgründen eingeführt. Damit folgen die LVB einer Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). In diversen anderen deutschen Städten gilt das Verbot bereits oder wird demnächst dort eingeführt. Regelung dient der Sicherheit Aufgrund mehrerer Vorfälle mit brennenden Akkus im europäischen Ausland hatte der VDV seine Empfehlung ausgesprochen. Die Empfehlung dient der Sicherheit der Fahrgäste und der Mitarbeitenden. Sie basiert auf Untersuchungen zur Gefährdung durch Akku-Brände von E-Tretrollern. Speziell für die Akkus dieser Fahrzeuge gelten nur recht niedrige Sicherheitsanforderungen, wodurch ein höheres Gefahrenpotenzial besteht. So können brennende Lithium-Ionen-Akkus Rauchgase freisetzen, die schon in geringen Mengen gesundheitsschädlich sind. Solche Brände kündigen sich nicht etwa an, sondern treten plötzlich auf. Im Gegensatz zu Eisenbahnzügen existiert in solchen Fällen in Straßenbahnen und Bussen keine Möglichkeit, sich in anderen abschließbaren Fahrzeugteilen in Sicherheit zu bringen. E-Bikes, Elektro-Rollstühle und Elektromobile weiterhin erlaubt Akkus von Elektrorollstühlen, E-Bikes beziehungsweise Pedelecs und vierrädrigen Elektromobilen*, die ebenfalls als E-Scooter bezeichnet werden, unterliegen höheren Sicherheitsstandards. Daher gilt für diese Fahrzeuge die Verbotsregelung nicht und sie können weiterhin mitgenommen werden. Ebenso bleibt natürlich auch weiterhin die Mitnahme von rein muskelkraftbetriebenen Tretrollern in zusammengeklapptem (!) Zustand erlaubt. * Wie bereits seit längerem gültig, benötigen vierrädrige Elektromobile eine Genehmigung der LVB. Weiterführende Informationen. Angebote von LeipzigMOVE Alternativ zur Mitnahme des eigenen E-Tretrollers machen die LVB über die LeipzigMOVE-App verschiedene Mobilitätsangebote wie BikeSharing und E-Scooter. Vollständig registrierte Nutzerinnen und Nutzer erhalten sogar monatlich 10 Freifahrten à 15 Minuten für das kostenlose Ausleihen von nextbike-Fahrrädern. Mehr Informationen unter leipzig-move.de.

Verkehrsbetriebe
E-Mobilität
15.04.2024

Wie der E-Bus in Leipzig überzeugt

Immer mehr E-Busse sind in Deutschland im Einsatz – so auch seit ein paar Jahren in Leipzig. Mittlerweile prägen sie das Stadtbild, denn bereits 20 Prozent der Busflotte der Leipziger Verkehrsbetriebe sind schon elektrisch unterwegs. 

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