Freistaat unterstützt Modernisierung der LVB-Bahnstromanlagen weiter

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Der Freistaat Sachsen unterstützt die Modernisierung eines Bahnstromunterwerkes für die Stromversorgung des Bahnbetriebes mit 1,7 Millionen Euro. Insgesamt kostet die Modernisierung des Gleichrichterunterwerkes, inklusive Bahnstromkabel im Umfeld, circa 2,4 Millionen Euro. Zusätzlich übergab Ines Fröhlich, Staatssekretärin für Digitalisierung und Mobilität im SMWA, weitere Fördermittelbescheide, in Summe fast 17 Millionen Euro für Investitionen in die Leistungsfähigkeit des Gleisnetzes - insbesondere für Baumaßnahmen am Wilhelm-Liebknecht-Platz, in der Ratzelstraße und Dietzmannstraße. Mit 75 Prozent fördern Freistaat und Bund hier unter anderem mit Hilfe von Bundesmitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz.

"Die Klimawende kann nur mit einer Verkehrswende gelingen. Nur mit einem leistungsfähigen und zugleich umweltfreundlichen ÖPNV werden wir die Verkehrswende erreichen. Und nur mit solchen Investitionsvorhaben, die Elektromobilität mit modernster Technik und Innovation verbinden, werden wir den Energiebedarf verringern. Dieses und drei weitere öffentlich geförderte Vorhaben sind ein weiterer wichtiger Baustein für das Großprojekt der LVB "Straßenbahn der Zukunft"! Diese vier Vorhaben helfen dabei gleichzeitig einem wichtigen gemeinsamen übergeordneten Ziel: Qualität und Attraktivität für Nutzerinnen und Nutzer. Das heißt für die LVB: die Straßenbahninfrastruktur des straßengebundenen ÖPNV in Leipzig zu gewährleisten. Das heißt für uns: Die Sicherung eines leistungsfähigen und zuverlässigen ÖPNV ", so Ines Fröhlich. 

Das LVB-Programm umfasst die Modernisierung von insgesamt 46 stationären Gleichrichterunterwerken im gesamten Stadtgebiet, inklusive der Leitungen im Untergrund. Fast 70 Prozent der Anlagen sind bereits modernisiert, sechs Gleichrichterunterwerke sind derzeit im Bau und neun werden in der Zukunft modernisiert. Nach dem Umbau soll die elektrische Nennspannung von 600 Volt auf 750 Volt umgestellt werden. Die Umstellung der Netzspannung wird in den 2030er Jahren erfolgen, nachdem alle Gleichrichterunterwerke modernisiert sind.

"Mit der Umstellung wollen wir die Leistungsfähigkeit im Netz erhöhen und gleichzeitig bis zu fünf Prozent Energie sparen. Damit setzen die LVB ihre Bemühungen der vergangenen Jahre in der Energieeinsparung konsequent fort und reduzieren zudem Leitungsverluste und Verschleiß an den Leitungen", so Ronald Juhrs, Geschäftsführer Technik und Betrieb der Leipziger Verkehrsbetriebe.

So konnten die LVB mit einem eigens gebildeten Energieteam bereits einige Energieeinsparungen in den vergangenen Jahren erreichen. Durch die Umstellung der Beleuchtungsanlagen der Liegenschaften auf LED-Beleuchtung konnten zum Beispiel bis zu 90 Prozent Einsparungen in der Beleuchtung gespart werden. Insbesondere in der aktuellen Energiekrise arbeitet das LVB-Energieteam zusammen mit Kollegen der Dresdner und Chemnitzer Verkehrsbetriebe intensiv an der Umsetzung von Sofortmaßnahmen zur weiteren Energieeinsparung.

Diese Maßnahmen werden mitfinanziert durch Steuermittel des Freistaates Sachsen auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.

 

 

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