Schwimmhalle Otto-Runki-Platz
Erste große Meilensteine
Gemeinsam mit der Stadt Leipzig starten die Leipziger Sportbäder ab Mitte Januar die Verfahren zur Beauftragung der Planungsleistungen. Bis Mitte Februar können Architekten und Ingenieure ihr Interesse an der sogenannten "Schwimmhalle Ost" sowie einem angegliederten medizinischen Versorgungszentrum bekunden. Bis zu 20 Bewerber können anschließend bis Mai ein einem Architektur- und Gestaltungswettbewerb teilnehmen.
Hohe Anforderungen an Funktionalität und Gestaltung
Auf dem 80 mal 80 Meter großen Platz an der Eisenbahnstraße soll eine Schwimmhalle mit 25-Meter-Sportbecken, Lehrschwimmbecken sowie Kinderbecken entstehen. Einplanen sollen Architekten auch Zuschauerkapazitäten, einen Athletikraum sowie einen Raum der Begegnung als Besprechungsort für Sportvereine oder als Treffpunkt für Stadtteilvereine. Ein eigenständiges medizinisches Versorgungszentrum mit Praxisräumen soll ebenfalls geplant werden. Die Anlage, die in unmittelbarer Nähe zu mehreren Schulen und Kindereinrichtungen sowie verkehrsgünstig an der Straßenbahnhaltestelle Einertstraße liegt, soll zudem 22 Pkw-Stellplätze (davon zwei barrierefrei) sowie mehr als 100 Fahrradstellplätze erhalten.
Veranschlagen dürfen Architekten rund 10 Millionen Euro (netto) für die Schwimmhalle und für das Außengelände sowie ca. 2,3 Millionen Euro (netto) für das Medizinische Versorgungszentrum. Ausgewertet werden die Entwürfe im Mai von einem Preisgericht aus Fach- und Sachexperten. Anschließend werden die Konzepte der drei Sieger und aller Platzierten der Öffentlichkeit präsentiert. Den Zuschlag erhält derjenige Preisträger, der anschließend das beste Gesamtangebot unterbreitet. Bewertet werden das Wettbewerbsergebnis und der Umgang mit den Empfehlungen des Preisgerichts (Gewichtung 60 Prozent), die Qualifikation seines vorgesehenen Projektteams (15 Prozent), die Vorstellungen zur Projektabwicklung (15 Prozent) sowie das Honorarangebot (10 Prozent).